Greifervorrichtung an Rädern mit Gummibereifung.
Diese Greifer oder Klappstollen wurden von Ernst Meili in einer Vielzahl von Varianten patentiert. Bis in die 40er Jahre hinein gab es keine griffigen Traktorenräder, viele Hersteller entwickelten unterschiedliche Typen von ausfahrbaren oder klappbaren Stollen.
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Patentierte Meili Hinterachse.
Dieses Patent beschreibt die von Meili entwickelte Hinterachse. Sie war der Grund für die Robustheit der landwirtschaftlichen und industriellen Meili Autotraktoren.
Holzvergaser.
Unter dem Eindruck der Ungarnkrise 1956 haben viele Hersteller ihre während dem Krieg entwickelten Holzvergaser nochmals überarbeitet, so auch Meili. Da war die Krise aber auch schon wieder vorbei.
Meili Federstahläder.
Dies sind die beiden Patente der legendären Meili Federstahlräder, ausgiebig beschrieben im Meili Buch.
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Was kaum jemand weiss: Die Holzklötzliböden bzw. Holzpflaster in vielen alten Industriegebäuden und Werkstätten hat Ernst Meili zwar nicht erfunden, aber perfektioniert.
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CH225515A Verfahren zur Herstellung von Stirnholzböden
CH241245A_Verfahren zur Herstellung von aus Stirnholzklötzchen sich zusammensetzenden Tafeln gebildeten Parketten und nach diesem Verfahren hergestelltes Parkett
Zusammen mit Ernst Wirz aus Uetikon hatte Ernst Meili die Doppelbereifung patentiert, so wie wir sie heute kennen.
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CH233492A Rad mit Doppelbereifung, insbesondere für Traktoren, Lastwagen und Anhänger
Die Wegzapfwelle wurde von Ernst Meili anfang der 1950er Jahre patentiert.
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Ernst Meili patentiert hier nichts anderes als die Differentialsperre. Es ist eine Version, welche mit einer verschiebbaren Welle die beiden Innenritzelantriebe miteinander verbindet und damit das Differential der patentierten Meili Hinterachse überbrückt.
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CH266813A Einrichtung an Traktoren zum Verhindern des ungleichen Laufes ihrer Treibräder
Die extrem stabile, aber auch teure Meili Pendelachse mit den konischen, miteinander verschweissten Halbschalen. Sie wurde Anfang der 50er Jahre z.B. bei den DC Typen und beim DM30 durch Rohre ersetzt, weil die Bauart extrem aufwendig war. Nur beid en Dumpern wurde die Achse bis in die 60er Jahre verwendet.
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Zur Anhebung des Pfluges konstruierte Meili einen Reibradantrieb, der an das Schwungrad vom Motor gedrückt wurde und so den Pflug mittels Seilwinde anheben konnte.
CH266815A Einrichtung an Traktoren mit Zapfwelle zur weiteren Anzapfung des Antriebsmotors
Die platzsparende Endübersetzung mittels Innenritzel ist ebenfalls eine Erfindung von Meili. An sich eine Weiterentwicklung der noch offenen Meili Hinterachse, diesmal im geschlossenen Oelbad. Verwendet wurden diese Antriebe z.B. bei den P55b und Hercules Traktoren.
Die Meili Gitterräder, eine ganz ähnliche Konstruktion wie sie auch bei den Fendt Geräteträgern verwendet wurde.
​​​​​​​CH326048A Beiläuferrad an Traktortriebrädern
Die von Meili entwickelte und patentierte Bodenfräse, als Alternative zur Hürlimann Seitenegge.
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CH330021A Mit einem Traktor verbundene Drehhacke
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In der Praxis war das spezielle Winkelgetriebe zu teuer. Letztendlich wurde die Hacke auch nicht mehr seitlich montiert, sondern hinten an der mittlerweile auch bei Meili eingeführten Dreipunkthydraulik.
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Wer schon mal die Meili Sitzfederung genauer angeschaut hat, der sieht den Ursprung der Federung, wie sie bei tausenden von Transportanhängern verwendet wird, bei der Hinterachse des Ur- Mini, bei Rütteltischen, Kettenspannern, Förderelementen etc. Bis heute werden die Elemente von Rosta in Hunzenschwil in der Schweiz produziert, entwickelt hat sie Meili. Mein Vater erzählte mir wie mühsam es war, die Gummischnüre mit Oel einzureiben und sie in die Hohlräume einzuziehen. Ernst Meili verkaufte die Lizenz schlussendlich exklusiv an Rosta.